Warhorse Studios lässt Denuvo für Kingdom Come: Deliverance 2 fallen, nachdem es zu Gegenreaktionen in der Community kam
Im Oktober gab das Warhorse-Studio bekannt, dass das mit Spannung erwartete Rollenspiel Kingdom Come: Deliverance 2 den Denuvo-Schutz verwenden würde, was bei den Spielern für Aufruhr sorgte. Die PC-Community auf Steam hat ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, den Kauf des Spiels zu verweigern, wenn der DRM-Schutz bestehen bleibt, aus Angst vor Leistungseinbußen und Optimierungsproblemen, da der erste Teil bereits auf CryEngine Schwierigkeiten hatte.
Am 5. November dementierten die Entwickler diese Gerüchte jedoch während eines Streams, versicherte, dass in der Fortsetzung „weder Denuvo noch irgendein anderer Schutz“ zum Einsatz kommen werde. Diese Aussage von Warhorse wurde mit Argwohn aufgenommen: Viele Spieler sind sich sicher, dass das Studio tatsächlich den Einsatz von Denuvo geplant hatte, seine Pläne aber auf Druck des Publikums änderte. Interessanterweise wurde das Spiel noch nicht für die DRM-freie GOG-Plattform angekündigt, was diese Theorie stützt.
Die Entscheidung, den Schutz aufzugeben, löste bei den Fans große Dankbarkeit aus, die nun bereit sind, die Entwickler zu unterstützen und das Spiel zu kaufen. Allerdings gibt es auch Kritiker, die behaupten, dass das Fehlen von DRM es Piraten erleichtert, das Projekt herunterzuladen, was die Kaufmotivation einiger Nutzer verringert.
Trotz aller Kontroversen meldeten Warhorse Studios starke Vorbestellungen, insbesondere für die Sammlereditionen. Es sieht so aus, als hätte die Regel „Gutes Spiel verkauft sich ohne Schutz“ wieder funktioniert. Kingdom Come: Deliverance 2 erscheint am 11. Februar 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S.