Cyberpunk 2077 - Übersicht und Vergleich der Grafikeinstellungen sowie deren Auswirkungen auf die Leistung
In diesem Test schauen wir uns an, wie sich das Spiel auf verschiedenen Grafikvoreinstellungen verhält, welchen Einfluss einzelne Parameter haben und was Raytracing und moderne Upscaler tatsächlich bringen. Wir sehen uns an, wie genau Cyberpunk die Hardware auslastet und welchen Einfluss die Grafikeinstellungen auf das Gesamtbild haben.
Alle Messungen wurden mit der folgenden Konfiguration und einer Bildschirmauflösung von 1080p durchgeführt:
CPU: Intel Core i7 11700F
GPU: MSI GeForce RTX 4070 Ti GAMING X TRIO 12G
RAM: 32 GB DDR4 3200 MHz
SSD: Samsung SSD 970 EVO Plus 1 TB NVMe
Besucher baten darum, Screenshots in 2k oder 4k zu erstellen. Da das Screenshot-Vergleichsmodul diese jedoch komprimiert und in 720p anzeigt, ist diese Idee sinnlos. Außerdem entsteht dadurch eine zusätzliche Belastung der Website, was zu einer langen Ladezeit der Screenshots führt. Der Wunsch, Upscales in verschiedenen Qualitätsmodi zu vergleichen, wurde ebenfalls berücksichtigt.
Das Spiel bietet eine recht umfangreiche Liste an Grafikeinstellungen, und für die meisten Grafikparameter gibt es drei Stufen: Hoch, Mittel und Niedrig. Die nicht im Test berücksichtigten Einstellungen hatten keinen sichtbaren Einfluss auf die Bildqualität, oder der Unterschied ist nur in der Dynamik sichtbar, was schwer nachzuvollziehen ist. Außerdem wurde für einige Grafikparameter nur der Vergleich für die maximalen und minimalen Einstellungen durchgeführt, da zumindest bei den Extremwerten ein spürbarer Unterschied auftritt. Bei Upscalern wird der Vergleich in der nativen Version und zwischen verschiedenen Qualitätseinstellungen durchgeführt. Für Upscaler wurden Screenshots für alle Typen mit einer Schärfe von 3 erstellt.
Der erste Grafikparameter ist Hochskalierung. Im nativen Modus gibt es nur DLSS DLAA und FSR 3.1 Native, FSR 2.1 und XeSS werden nur mit Qualitätseinstellungen angeboten. Im nativen Modus zeigte sich FSR 3.1 mehr oder weniger normal, stand aber dem Original nicht viel nach. DLSS DLAA Transformer wiederum verändert das Bild komplett und lässt alle anderen Modi außer Konkurrenz, wodurch ein Bild entsteht, das qualitativ sogar noch besser ist als das native ohne Upscaler und Anti-Aliasing. Die Leistung können Sie in den Screenshots selbst sehen, sie ändert sich praktisch nicht. Besitzer von AMD- oder Intel-Karten müssen natürlich FSR 3.1 verwenden, aber es ist immer noch besser als das bereits veraltete FSR 2.1, dessen Präsenz im Spiel fraglich ist, da es schon lange eine ältere und bessere Version gibt. XeSS zeigt traditionell die schlechtesten Ergebnisse auf dem Niveau von FSR 2.1, DLSS und FSR 3.1 produzieren das beste Bild, aber FSR ist hier immer noch unterlegen.
DLSS-Raytracing. Wenn diese Option aktiviert ist, sieht das Bild deutlich klarer und besser aus als das Original.
Pfadverfolgung (ein und aus). Der Unterschied ist, wie man sagt, mit bloßem Auge sichtbar, geht aber auf Kosten eines fast doppelt so hohen Leistungsabfalls. Es wird auch ein Vergleich mit vollständig deaktiviertem Tracing angeboten, das die Leistung noch weiter, fast dreimal, steigert und die Belastung von Prozessor und Grafikkarte reduziert, das Bild jedoch weniger realistisch und schön macht.
Schatten kontaktieren (ein und aus). Durch das Ausschalten wird das Bild etwas flacher, da viele feine Schatten verschwinden. Die Auswirkungen auf die Leistung sind minimal.
Anisotrope Filterung. Die Unterschiede sind nur zwischen 16x und 1x sichtbar, die Auswirkungen sind minimal.
Lokale Schatten. Der Unterschied ist nur zwischen der maximalen Voreinstellung und der vollständigen Abschaltung sichtbar, die Auswirkungen sind minimal.
Auflösung kaskadierter Schattenkarten. Außerdem sind die Unterschiede nur zwischen den Voreinstellungen „Hoch“ und „Niedrig“ sichtbar, was sich in einer Verringerung der Qualität und Sättigung der Schatten äußert, aber fast keine Auswirkungen auf die Leistung hat.
Reflexionsqualität: Unglaublich, Beeindruckend, Hoch, Mittel, Niedrig und Aus. Es gibt Unterschiede zwischen allen Voreinstellungen, die sich in einer Verschlechterung der Qualität von Reflexionen und Lichtquellen äußern. Am überraschendsten ist der sehr geringe, kaum spürbare Einfluss auf die Gesamtleistung.
diffuse SchattierungDie Unterschiede sind nur an den Extrempositionen des Schiebereglers erkennbar: Wenn Sie ihn ausschalten, wird das Bild weniger natürlich und viele kleine Schatten werden entfernt. Die Auswirkungen sind ebenfalls minimal.
Qualität der Reflexionen in Spiegeln. Die Unterschiede sind zwischen allen Einstellungen sichtbar: Die Klarheit und Qualität der Reflexionen nimmt ab. Die Leistung wird zwar beeinträchtigt, ist aber eher gering.
Detaillierungsgradbrachte unerwarteterweise überhaupt keine Veränderungen.
Texturqualität. Der Unterschied ist zwischen allen Voreinstellungen sichtbar: Bei reduzierter Einstellung verlieren Texturen an Klarheit und Detailgenauigkeit, und die niedrige Voreinstellung macht die Beschriftungen selbst aus der Nähe unleserlich. Auch die Leistung wird kaum beeinträchtigt.
Befund
Cyberpunk 2077 bleibt auch Jahre nach seiner Veröffentlichung eines der technologisch fortschrittlichsten Spiele. Die Flexibilität der Grafikeinstellungen ermöglicht die Anpassung des Projekts an verschiedene Konfigurationen, aber tatsächlich haben nicht alle Parameter einen signifikanten Einfluss auf das endgültige Bild.
Die größte visuelle und produktive Wirkung erzielen:
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Upscaler und DLSS DLAA - insbesondere im Transformer-Modus, der von allen angebotenen Optionen die beste Bildqualität liefert;
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Reflexionsqualität - spürbarer Unterschied zwischen Voreinstellungen mit relativ geringen Auswirkungen auf die Leistung;
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Pfadverfolgung — die visuelle Steigerung ist deutlich, geht aber mit einem starken Abfall der fps einher;
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Texturqualität — bei niedrigen Werten beeinträchtigt es die Lesbarkeit und Detailgenauigkeit merklich, hat aber nur sehr geringe Auswirkungen auf die Leistung;
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Kontakt und lokale Schatten, Schattierung, Schattenauflösung — Tiefe und Volumen der Szene werden auf komplexe Weise bestimmt.
Die restlichen Parameter sind wie anisotrope Filterung, Detaillierung der Ebenen и diffuse Schattierung In den meisten Szenen wirken sie sich sowohl auf das Bild als auch auf die Leistung eher schwach aus, und auch dann nur bei extremen Werten.
Besonders hervorzuheben ist DLSS DLAA (insbesondere im Transformer-Modus) – es bietet eine Qualität, die sogar native Bilder ohne Anti-Aliasing übertrifft. Für Besitzer von NVIDIA-Grafikkarten ist dies derzeit die beste Wahl.
Im Allgemeinen, Cyberpunk 2077 demonstriert hervorragende Optimierung und eine moderne Grafikgrundlage, die es ermöglicht, das Gleichgewicht zwischen Qualität und Leistung zu optimieren. Und mit dem Aufkommen von FSR 3.1 und der verbesserten Tracing-Implementierung kann das Projekt wieder als vollwertiger Benchmark für Top-Hardware gelten und übertrifft die meisten der neuesten AAA-Projekte in puncto Grafikqualität und Leistung, obwohl das Spiel bereits 5 Jahre alt ist.