Lenovo kündigte die Schaffung von zwei neuen Richtungen an und stellte Lösungen für Telekommunikations- und IoT-Infrastruktur bereit
Lenovo kündigte Pläne an, softwaredefinierte Lösungen für Telekommunikations- und IoT-Infrastruktur bereitzustellen. Die Finanzergebnisse der DCG (Data Center Group) im letzten Quartal, das zum profitabelsten seit zwei Jahren wurde, gaben Impulse für die Entwicklung innovativer Lösungen, die eine Alternative zu herkömmlichen teuren Systemen darstellen können.
Lenovo hat erhebliche Fortschritte bei seinen DCG-Ergebnissen gemacht, indem es seinen Fokus auf Kunden verlagert hat, die ultra-leistungsfähige High-Performance-Computing-Lösungen (HPC) benötigen. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die Entwicklung von Cloud-Services und Machine-Learning-Technologien, die es Kunden ermöglichen, betriebliche Prozesse deutlich zu vereinfachen. Die nächste Transformationsstufe zielt darauf ab, Telekommunikations- und IoT-Lösungen anzubieten.
Kirk Skaugen, Executive Vice President und President der Lenovo Data Center Group: „Lenovo beschleunigt seine Telekommunikations- und IoT-Initiativen als Reaktion auf die gestiegene Kundennachfrage. Unser Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen und als der weltweit vertrauenswürdigste Anbieter von Rechenzentrums- und Telekommunikationsinfrastrukturlösungen anerkannt zu werden, unabhängig von dem Protektionismus, der häufig im Umgang mit proprietären und kostspieligen Legacy-Lösungen anzutreffen ist. Darüber hinaus freuen wir uns, dass wir die besten Talente für unser Team gewinnen und unsere Position als führendes Unternehmen in Bezug auf Kundenzufriedenheit und Zuverlässigkeit im x86-Serversegment stärken können.“
Aufbauend auf den Best Practices des Unternehmens beim Aufbau robuster Hardwarelösungen für Rechenzentren wird sich das neue Telekommunikationsgeschäft von Lenovo auf die Bereitstellung von kollaborativen Innovationsplattformen für die kundenorientierte Produktentwicklung konzentrieren. Mit der Ausweitung der globalen 5G-Bereitstellungspläne wird Lenovo mit NFV-Hardware- und -Softwareanbietern auf der Grundlage von The Open Compute Project und anderen Standards zusammenarbeiten.
Die neu geschaffene IoT-Abteilung von Lenovo wird dazu beitragen, die traditionellen Endpunkte der Kunden in mit dem Internet verbundene intelligente Maschinen umzuwandeln, die die Produktivität und Effizienz steigern. Lenovo wird seine eigene Serverhardware in IoT-Lösungen anbieten, um seine Fähigkeiten zu erweitern und eine Reihe von Plattformen zu schaffen, die große Datenmengen für die Entscheidungsfindung in Echtzeit analysieren können. Gleichzeitig wird das Unternehmen mit Systemintegratoren und anderen Partnern zusammenarbeiten, um vollwertige vertikale Lösungen auf den Markt zu bringen.
Telekommunikations- und IoT-Lösungen auf dem Mobile World Congress
Auf der MWC Barcelona präsentierte Lenovo eine optimierte Lösung basierend auf Lenovo ThinkSystem SR650/SR630 Servern und proprietären Switches, Red Hat OpenStack und Mellanox ConnectX-4 für eine schnellere Paketverarbeitung. Darüber hinaus beteiligt sich Lenovo nun am „Intel Select Solution for NFV“-Programm und bietet eine speziell für verschlüsselte und komprimierte NFV-Workloads optimierte Lösung an. Die Lösung verwendet Intel QuickAssist Technology (QAT) und Intel XXV710 NIC-Technologien, die auf Lenovo SR650/SR630-Servern implementiert sind.
Sandra Rivera, Senior Vice President und General Manager, Network Platform Group, Intel Corporation: „Lenovos Fachwissen und der Einsatz von Intel® Select-Lösungen ermöglichen ein schnelles Prototyping und die Bereitstellung von Kommunikationsdiensten der nächsten Generation, wodurch das Kundenerlebnis und der Wert verbessert werden. Unsere Zusammenarbeit mit Lenovo wird die Einführung von Intel® Select-Lösungen für NFVI vorantreiben und die Markteinführung beschleunigen, während gleichzeitig eine bewährte, leistungsoptimierte Lösungskonfiguration bereitgestellt wird.“
Im Einklang mit seinem Status als führender Anbieter von x86-Serverzuverlässigkeit demonstrierte Lenovo auch die branchenweit erste softwarefähige 5G-Basisstation mit Unterstützung für Virtualisierungstechnologie für zentralisierte und verteilte Einheiten (CU/DU). Das Projekt wurde gemeinsam mit China Mobile umgesetzt.
Im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona fand eine Vorführung von Lenovo Lösungen statt. Auf dem Intel-Stand demonstrierte Lenovo ein „selbstoptimierendes 5G-Netzwerk“ auf Basis von Lenovo ThinkSystem SR650-Servern.
Personelle Veränderungen zur weiteren Stärkung der Lenovo Data Center Group
Am 1. März kam Robert Vrij als Senior Vice President, President of Europe, Middle East and Africa (EMEA) zu Lenovo. Er wird für die Zusammenarbeit mit globalen Kunden verantwortlich sein, einschließlich Dienstanbietern innerhalb der Lenovo Data Center Group. Robert Vrij war zuvor CEO von Alcatel Lucent Americas und Alcatel Lucent EMEA sowie CEO von Openwave Systems. Darüber hinaus war er für den Vertrieb von Hewlett Packard Enterprise in ganz Amerika verantwortlich. Die Erfahrung und Verbindungen von Robert Vrij werden dazu beitragen, die Entwicklung von Lösungen für Kunden in der EMEA-Region zu beschleunigen und noch effektivere Beziehungen zu Dienstleistern und Kunden aufzubauen.
Wilfredo Sotolongo ist der neue VP of IoT bei der Lenovo Data Center Group. In seinen 32 Jahren in der IT-Branche hatte Wilfredo Sotolongo zahlreiche Schlüsselpositionen bei Lenovo und IBM inne. Sein tiefes Verständnis der Kundenbedürfnisse und seine umfassende Erfahrung werden entscheidend für das weitere Wachstum von Lenovo im IoT-Bereich sein.
Kim Stevenson kam im Mai 2017 zu Lenovo, um den Geschäftsbereich Data Center Infrastructure zu leiten, und hat eine entscheidende Rolle bei der Transformation des Unternehmens gespielt. Stevenson wird nun alle Geschäftssegmente der Lenovo Data Center Group leiten, einschließlich der wachsenden Telekommunikations- und IoT-Geschäfte. Bevor er zu Lenovo kam, leitete Stevenson die Geschäftsbereiche Customer Experience, IoT und System Architecture von Intel und war anschließend sechs Jahre lang CIO von Intel.
René Ure ist als VP of Global Supply für die Lenovo Data Center Group zu Lenovo gekommen. Sie kam von IBM zu Lenovo, wo sie zuletzt als Vice President of Global Operations and Integrated Supply Chain tätig war. Sie beaufsichtigte ein Team von 7000 Fachleuten in 50 Ländern. Ure ist ein ausgezeichneter Manager mit der Fähigkeit, internationale Teams aufzubauen und zu inspirieren. Sie wird das Lenovo-Team leiten, um eine sichere und vertikal integrierte Lieferkette und das kontinuierliche Wachstum von Lenovo, einem Mitglied der „Top25 Supply Chain“ von Gartner, sicherzustellen.
Beverly Kreir wird die Rolle des Vice President of Product Development and Quality Assurance für die Lenovo Data Center Group übernehmen. Seit mehr als 30 Jahren leitet Kreir unternehmenskritische Systementwicklungsteams. Bevor sie im August 2017 zu Lenovo kam, hatte sie eine Reihe von Führungspositionen bei Intel inne, wo sie Vice President of Storage and Strategic Software Initiatives war. Creir wird sich auf die Entwicklung von Lösungen für die Kundenkontinuität und Qualitätskontrolle sowie die Produktentwicklung in allen Segmenten der DCG-Division konzentrieren. Sie wird Tom Schell ersetzen, der sich kürzlich von einer langen und erfolgreichen Karriere bei Lenovo zurückgezogen hat.