Geforce 2 Pro
Geschichte der Entwicklung
NVIDIA GeForce 2 Pro wurde im April 2000 als Zwischenlösung zwischen der leistungsstarken GeForce 2 GTS und der preisgünstigen GeForce 2 MX veröffentlicht. Das Hauptziel bei der Entwicklung der GeForce 2 Pro bestand darin, eine Grafikkarte zu schaffen, die eine hohe Leistung bietet, jedoch im Vergleich zum GTS-Topmodell zu einem günstigeren Preis.
Die GeForce 2 Pro nutzte die gleiche NV15-GPU wie die GeForce 2 GTS, jedoch mit einigen Änderungen in der Speicherkonfiguration und den Betriebsfrequenzen. Die Karte basiert auf einer 180-nm-Prozesstechnologie und unterstützt eine Architektur mit vier Pixel-Pipelines und jeweils zwei Textureinheiten. Dadurch konnte die GeForce 2 Pro komplexe 3D-Szenen mit hoher Geschwindigkeit und Bildqualität verarbeiten.
Eine der wichtigsten Neuerungen der GeForce 2 Pro war die Unterstützung des neuen DirectX 7.0-Befehlssatzes, der es Spieleentwicklern ermöglichte, komplexere und realistischere Szenen zu erstellen. Die Karte unterstützte außerdem Hardware Transform and Lighting (T&L), wodurch die CPU entlastet und die Gesamtsystemleistung verbessert wurde.
Preis und Verkauf
Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung wurde GeForce 2 Pro im Vergleich zur GeForce 2 GTS als leistungsstarke, aber günstigere Lösung positioniert. Der Preis lag zwischen 250 und 350 US-Dollar, was es für Gamer und Profis attraktiv machte, die ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Kosten suchten.
Die GeForce 2 Pro wurde in verschiedenen Varianten angeboten, darunter Modelle mit 32 MB und 64 MB DDR-Speicher. Karten mit 64 MB Speicher waren teurer, boten aber eine höhere Bandbreite und damit eine bessere Leistung. Der hohe Preis der GeForce 2 Pro wurde durch ihre innovativen Features und Leistung gerechtfertigt und die Karte fand schnell ihre Fans bei Gamern sowie Grafik- und Multimedia-Profis.
Die Verkäufe der GeForce 2 Pro übertrafen die Erwartungen von NVIDIA und die Karte wurde zu einem der erfolgreichsten Modelle des Unternehmens. Dadurch konnte NVIDIA seine Position auf dem GPU-Markt deutlich stärken und den Weg für zukünftige Erfolge ebnen. Der Erfolg der GeForce 2 Pro steigerte auch das Vertrauen der Benutzer und Entwickler in die Marke NVIDIA, was zu einem wichtigen Faktor für den späteren Erfolg des Unternehmens wurde.
Eigenschaften
Zu den Hauptmerkmalen der GeForce 2 Pro gehören:
- GPU: NV15
- Kernfrequenz: 200 MHz
- Speicherfrequenz: 333 MHz (DDR)
- Speicher: 32 MB oder 64 MB DDR
- Speicherbandbreite: 5.3 GB/s (32 MB), 6.4 GB/s (64 MB)
- Auflösungen: bis zu 2048 x 1536 mit 32-Bit-Farbe und 32-Bit-Z-Puffer
- DirectX 7.0- und OpenGL 1.2-Unterstützung
- Hardwarebeschleunigung von Transformation und Beleuchtung (T&L)
- 4 Pixel-Pipelines mit jeweils zwei Textureinheiten
Die GeForce 2 Pro war mit Standard-Videoschnittstellen wie 15-Pin-DSUB für analoges Video und DVI für digitales Video ausgestattet und ermöglichte so den Anschluss moderner LCD-Displays. Die Karte unterstützt hohe Auflösungen und Farbmodi und eignet sich daher ideal für den Einsatz in professionellen Grafikanwendungen und modernen Spielen.
Eines der Hauptmerkmale der GeForce 2 Pro war die Unterstützung von Hardware-T&L, die es ermöglichte, geometrische Berechnungen und Beleuchtung auf der Ebene zu verarbeiten GPU. Dadurch wurde die CPU deutlich entlastet und die Gesamtsystemleistung gesteigert. Dadurch konnte GeForce 2 Pro komplexere Szenen mit mehr Polygonen und realistischeren Lichteffekten bewältigen.
Gaming-Leistung
Die Spieleleistung der GeForce 2 Pro war für die damalige Zeit beeindruckend. Die Karte bot hohe Rendering-Geschwindigkeiten und eine hervorragende Bildqualität und gehörte damit zu den besten auf dem Markt. In Spielen wie Quake III Arena und Unreal Tournament lieferte die GeForce 2 Pro hervorragende Ergebnisse und übertraf ihre Konkurrenten bei hohen Bildschirmauflösungen und maximalen Qualitätseinstellungen deutlich.
Durch die Hardwareunterstützung für Transform and Lighting (T&L) wurde die CPU entlastet und die Gesamtsystemleistung erhöht, was besonders wichtig für moderne Spiele war, die komplexe Berechnungen erfordern. Dadurch konnte GeForce 2 Pro komplexere Szenen mit mehr Polygonen und realistischeren Lichteffekten bewältigen.
Die GeForce 2 Pro unterstützte außerdem neue Technologien wie mehrschichtige Texturierung und trilineare Filterung, die die Bildqualität verbesserten und Spiele realistischer machten. Die Karte bot ein flüssiges Gameplay und hohe Bildraten, was sie für Gamer und Profis attraktiv machte.
In realen Tests zeigte GeForce 2 Pro eine deutliche Überlegenheit gegenüber seinen Konkurrenten. In Spielen wie Quake III Arena lieferte die Karte bei hohen Bildschirmauflösungen stabile 60 Bilder pro Sekunde, was für die damalige Zeit beeindruckend war. Auch in Unreal Tournament schnitt die GeForce 2 Pro gut ab und lieferte flüssiges Gameplay und hochwertige Grafiken.
Darüber hinaus wurde GeForce 2 Pro für die Zusammenarbeit mit neuen Grafik-APIs wie DirectX 7.0 und OpenGL 1.2 optimiert und bietet Unterstützung für die neuesten Spiele und Grafikanwendungen. Dies machte die Karte zu einer universellen Lösung sowohl für Gamer als auch für Profis, die mit Grafik und Multimedia arbeiten.
GeForce 2 Pro hat ein bedeutendes Erbe hinterlassen und war für NVIDIA ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu noch leistungsstärkeren und produktiveren GPUs. Diese Karte setzte einen neuen Standard in der Computergrafikbranche und bereitete den Grundstein für die zukünftigen Erfolge des Unternehmens.