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Riva TNT

Geschichte der Entwicklung

NVIDIA Riva TNT wurde im März 1998 veröffentlicht und war ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen. Der Name „TNT“ steht für „TwiN Texel“ und weist auf das Vorhandensein von zwei 3D-Pixel-Pipelines hin, was für die damalige Zeit eine Innovation darstellte. Dadurch konnte Riva TNT mit Voodoo 2 von 3dfx konkurrieren, das ebenfalls zwei Grafikpipelines nutzte.

Das Hauptziel bei der Entwicklung von Riva TNT war die Entwicklung einer Hochleistungsgrafikkarte, die in der Lage ist, komplexe 3D-Szenen mit hoher Geschwindigkeit und Qualität zu verarbeiten. Die Karte unterstützte 32-Bit-Farben, was zu einer deutlichen Verbesserung der Bildqualität gegenüber den 16-Bit-Farben führte, die damals bei den meisten anderen GPUs Standard waren.

Allerdings kam es bei der Entwicklung aufgrund der hohen Transistordichte und der Verwendung einer 0,35-Mikron-Prozesstechnologie zu Überhitzungsproblemen. Der Chip sollte ursprünglich mit 125 MHz laufen, aufgrund von Kühlungsproblemen wurde die Frequenz jedoch auf 90 MHz reduziert, was die Leistung der Karte etwas verringerte.

Riva TNT

Preis und Verkauf

Riva TNT wurde zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten, was es bei PC-Benutzern und -Herstellern beliebt machte. Die Karte wurde in mehreren Varianten verkauft, darunter Modelle mit 8 MB und 16 MB Speicher. Der Preis lag zwischen 130 und 200 US-Dollar, was es einem breiten Nutzerkreis zugänglich machte. Teurere Modelle wie Diamond Viper V550 und ASUS AGP-V3400TNT boten zusätzliche Funktionen wie einen S-Video-Ausgang und einen TV-Tuner.


Riva TNT

Eigenschaften

Der Riva TNT war mit einem 128-Bit-Speicherbus ausgestattet und unterstützte bis zu 16 MB SDRAM- oder SGRAM-Speicher. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

  • GPU: NV4
  • Kerntakt: 90 MHz (vorher 125 MHz)
  • Speicher: bis zu 16 MB SDRAM oder SGRAM
  • Auflösungen: bis zu 1600 x 1200 mit 32-Bit-Farbe und 32-Bit-Z-Puffer
  • DirectX 5.0-Unterstützung

Riva TNT-Karten unterstützten eine Vielzahl von Videoschnittstellen, darunter bei einigen Modellen einen standardmäßigen 15-poligen DSUB für analoge Video- und S-Video-Ausgabe. Dies erweiterte die Funktionalität für die Arbeit mit Videos und machte die Karte für eine Vielzahl von Anwendungen attraktiv.


Riva TNT

Gaming-Leistung

Die Spieleleistung des Riva TNT war für die damalige Zeit beeindruckend. Die Karte bot hohe Rendering-Geschwindigkeiten und eine gute Bildqualität, was sie im Vergleich zu anderen Lösungen konkurrenzfähig machte. In Spielen wie Quake II und Forsaken schnitt die Karte gut ab und übertraf bei hohen Bildschirmgrößen manchmal Voodoo 2.

Allerdings war Riva TNT trotz seiner Leistung immer noch auf die CPU-Leistung angewiesen, um das anfängliche Dreiecks-Setup zu bewältigen, was seine Wirksamkeit auf älteren Systemen einschränkte. Auf modernen Systemen der damaligen Zeit, wie dem Pentium II, schnitt die Karte jedoch sehr gut ab und sorgte für flüssiges Gameplay und hohe Bildqualität.

Riva TNT hat ein bedeutendes Erbe hinterlassen und ist für NVIDIA ein wichtiger Schritt zur Entwicklung noch leistungsstärkerer und produktiverer GPUs wie der GeForce 256.