Radeon HD 4650

Da es keine klaren Frequenzangaben gibt, können verschiedene Hersteller solche Grafikkarten mit Speicher mit einer Arbeitsfrequenz von 800 oder 1000 MHz ausstatten, allerdings reduziert sich dadurch die Speicherbandbreite im Vergleich zum älteren Modell immer noch erheblich. Die Arbeitsfrequenz des RV730PRO-Chips ist reduziert und liegt bei etwa 600 MHz. Der Kern verfügt über 320 Stream-Prozessoren, 32 Textureinheiten und 16 Mischeinheiten. Die Basis dieses Erfolges GPU liegt darin, dass es hinsichtlich der Rechenleistung sehr gut dem Potenzial des RV670 entspricht, auf dem die Radeon HD3850 und Radeon HD3870 basierten. Bemerkenswert ist, dass sowohl RV670 als auch RV730 nach der 55-nm-Prozesstechnologie hergestellt werden, der Stromverbrauch und die Wärmeableitung des neuen Chips jedoch deutlich geringer sind.
Die Radeon HD 4650 unterstützt HD-Videohardwarebeschleunigung mit ATI Avivo-Technologie. Die Grafikkarte arbeitet mit einer Hochgeschwindigkeits-PCI-Express-2.0-Schnittstelle. DirectX 10.1 wird unterstützt, im Gegensatz zu NVIDIA-Konkurrenten, die nur DirectX 10.0 unterstützen. Dieser Vorteil ist jedoch aufgrund der unzureichenden Leistungsfähigkeit der neuen API nicht signifikant. Im Gegensatz zur älteren Grafikkarte fehlt der Radeon HD 4650 CrossFire-Unterstützung.
Technische Daten ATI Radeon HD 4650
Name | Radeon HD 4650 |
Kern | RV730PRO |
Verfahrenstechnik (µm) | 55 |
Transistoren (Millionen) | 514 |
Kernfrequenz | 600 |
Speicherfrequenz (DDR) | 500 (1000) |
Bus- und Speichertyp | DDR2 128-Bit |
Bandbreite (Gb/s) | 16 |
Einheitliche Shader-Blöcke | 320 |
Häufigkeit einheitlicher Shader-Einheiten | 600 |
TMU pro Förderer | 32 |
ROP | 8 |
Shader-Modell | 4.1 |
Füllrate (MPix/s) | 4800 |
Füllrate (Mtex/s) | 19200 |
DirectX | 10.1 |
Speicherkapazität | 512,1024 |
Schnittstelle | PCIe 2.0 |
Die Radeon HD 4650 erwies sich als deutlich schwächer als das ältere Modell Radeon HD 4670. In einigen Tests gibt es fast einen doppelten Leistungsunterschied zwischen diesen Grafikkarten. Gleichzeitig haben die Karten auch einen zweifachen Unterschied in der Speicherfrequenz, nur 800 MHz beim jüngeren Modell und 2000 MHz beim älteren Modell. Es scheint, dass die Speicherbandbreite das Gesamtleistungsniveau stark "beschneidet" und nicht zulässt, dass das volle Potenzial des RV730-Grafikchips ausgeschöpft wird. Im Vergleich zum direkten Konkurrenten von NVIDIA ist die Situation zwiespältig. Die GeForce 9500 GT überholt mitunter die Radeon HD 4650, zeigt aber bereits in den härtesten Tests schlechtere Ergebnisse.